International Medical Corps
Gewinner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian Logistic 2023
Mit ihrer selbst entwickelten Software „Pharmaceutical Information Management System“ (PIMS) schaffte die Organisation International Medical Corps mit Sitz in Los Angeles in kurzer Zeit eine Revolution bei der Steuerung der letzten Meile in der pharmazeutischen Lieferkette. Von dem IT-Einsatz, der in Katastrophengebieten große Zeitersparnisse und tiefe Transparenz in die Supply Chain bringt, profitieren alle: humanitäre Organisationen, Apotheken, Regierungen und vor allem die Patienten.
Branche | Humanitäre Logistik |
Land | USA |
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Verdienste
- Das International Medical Corps löste mit der Softwareentwicklung ein zentrales Problem aller humanitären Organisationen: die Dokumentation und Steuerung von Beschaffung, Verfolgung und Ausgabe von Arzneimitteln auf Papiervorlagen. Weil existierende Tools zu teuer oder für den Einsatz in der Katastrophenhilfe nicht geeignet waren, entwickelte ein interdisziplinäres Team nach einem Bottom-up-Ansatz seit 2018 das digitale Tool.
- Da PIMS eine effiziente Datenerfassung sowie ein zeitnahes, flexibles Reporting ermöglicht, erhöht der Softwareeinsatz die Transparenz der Prozesse für Ärzte, Lieferkettenmanager, Gesundheitsbehörden sowie Geldgeber. Sie verschafft Medizinern mehr Zeit, sich auf ihre Kernkompetenz der Patientenversorgung zu konzentrieren.
- PIMS unterstützt die Nutzer auch bei der Quantifizierung, Pharmakovigilanz und Verwendungsprüfung von Arzneimitteln. Ein weiterer Pluspunkt: Das Tool kann leicht an jede beliebige Sprache angepasst werden und benötigt weder eine permanente Internetanbindung noch eine dauernde Stromversorgung.
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Profil
- International Medical Corps ist weltweit in rund 30 Ländern tätig und leistet medizinische Hilfe und Ausbildung für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und Krankheiten betroffen sind. Gleichzeitig schafft es die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in Krisenregionen.
- Die Programme der Organisation werden sowohl aus öffentlichen als auch aus privaten Quellen finanziert. Geldgeber sind unter anderem die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), die Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (ECHO) sowie eine Reihe von Unternehmen und Stiftungen.
- Die Organisation hat ihren Sitz in Los Angeles und unterhält Büros in Washington, D.C., USA, London, Großbritannien, und Split, Kroatien. International Medical Corps beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeitende und hat seit seiner Gründung im Jahr 1984 in rund 80 Ländern Hilfe im Wert von mehr als 4,2 Milliarden US-Dollar geleistet.
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