Mick Mountz, Peter Wurman, Raffaello D'Andrea

• Mick Mountz schloss sein Studium am Massachusetts Institute of Technology 1987 mit einem Bachelor of Science in Maschinenbau ab.
• Er begann seine berufliche Laufbahn 1987 als Maschinenbauingenieur bei Motorola und wechselte später zu computerintegrierten Fertigungssystemen bei Motorola Semiconductor Systems.
• Von 1996 bis 1999 arbeitete er als Product Marketing Manager bei Apple, nachdem er 1996 seinen MBA an der Harvard Business School abgeschlossen hatte.
• Er kehrte 1999 in die Logistik zurück, als er eine Stelle bei Webvan annahm. Dort wurde er auf die Herausforderungen einer effizienten Auftragsabwicklung aufmerksam.
• Mountz ist Mitglied der MIT Corporation und Vorsitzender des Besuchskomitees für Maschinenbau und im Vorstand von The Engine Accelerator.
• Er fungiert außerdem als Vorstandsmitglied des Automatisierungs- und Logistikunternehmens Verity, das 2014 von Raffaello D'Andrea gegründet wurde.
• Mountz ist Mitglied der National Academy of Engineering und der National Inventors Hall of Fame. Er ist Inhaber von mehr als 60 US-Patenten.

• Peter Wurman studierte bis 1987 in Boston am Massachusetts Institute of Technology Maschinenbau und schloss mit einem Bachelor ab ab.
• Er besuchte die University of Michigan, wo er einen Master of Science in Maschinenbau und später einen Master of Science und einen Doktortitel in Informatik im Jahr 1999 erwarb.
• Anschließend war er an der Fakultät für Informatik der North Carolina State University tätig, wo er in den Bereichen E-Commerce, Optimierung und elektronische Auktionstheorie forschte.
• Er nutzte sein Sabbatical, um bei der Gründung von Kiva mitzuwirken, er verließ 2007 endgültig seine Position an der Fakultät
• Nach seiner Zeit bei Kiva/Amazon wechselte er zu Cogitai, einem KI-Startup im Bereich des Reinforcement Learning. Dieses Unternehmen wurde 2019 von Sony übernommen. Sein Team entwickelte den übermenschlichen Rennagenten GT Sophy für das Spiel Gran Turismo, eine Leistung, die auf der Titelseite von Nature vorgestellt wurde
• Derzeit ist er Executive Director von Sony AI und Executive Vice President von Sony AI America.

• Raffaello D'Andrea ist ein kanadisch-italienisch-schweizerischer Professor, Ingenieur, Künstler und Unternehmer, der für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich Robotik und Automatisierung bekannt ist.
• Nachdem er am Caltech promoviert hatte, ging er als Assistenzprofessor an die Cornell University. Er baute das Programm für Systemtechnik auf und führte die Cornell-Roboterfußballmannschaft zu vier RoboCup-Weltmeisterschaften - dem renommiertesten KI- und Robotikwettbewerb der Welt.
• Im Jahr 2013 war er Mitbegründer von ROBO Global, dem weltweit ersten börsengehandelten Fonds für KI und Robotik.
• 2014 gründete er Verity, ein Unternehmen, das KI-gestützte Systeme für die autonome Bestandsverfolgung und mobile Intelligenz anbietet und damit seinen Einfluss auf Lieferketten und Logistik weiter unter Beweis stellt.
• D'Andrea ist Mitglied der National Academy of Engineering und der National Inventors Hall of Fame und wurde mit dem Engelberger Robotics Award und dem IEEE Robotics and Automation Award ausgezeichnet. Seine viralen TED- und Forschungsvideos bieten einen Einblick in die Welt des Ingenieurwesens, der Robotik und der Computerwissenschaften. Er ist auf über 100 Patenten weltweit als Erfinder genannt.
• Raffaello D'Andrea ist ein kanadisch-italienisch-schweizerischer Professor, Ingenieur, Künstler und Unternehmer, der für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich Robotik und Automatisierung bekannt ist.
• Nachdem er am Caltech promoviert hatte, ging er als Assistenzprofessor an die Cornell University. Er baute das Programm für Systemtechnik auf und führte die Cornell-Roboterfußballmannschaft zu vier RoboCup-Weltmeisterschaften - dem renommiertesten KI- und Robotikwettbewerb der Welt.
• Im Jahr 2013 war er Mitbegründer von ROBO Global, dem weltweit ersten börsengehandelten Fonds für KI und Robotik.
• 2014 gründete er Verity, ein Unternehmen, das KI-gestützte Systeme für die autonome Bestandsverfolgung und mobile Intelligenz anbietet und damit seinen Einfluss auf Lieferketten und Logistik weiter unter Beweis stellt.
• D'Andrea ist Mitglied der National Academy of Engineering und der National Inventors Hall of Fame und wurde mit dem Engelberger Robotics Award und dem IEEE Robotics and Automation Award ausgezeichnet. Seine viralen TED- und Forschungsvideos bieten einen Einblick in die Welt des Ingenieurwesens, der Robotik und der Computerwissenschaften. Er ist auf über 100 Patenten weltweit als Erfinder genannt.

• Mit ihren Entwicklungen für das 2003 in den USA gegründete Unternehmen Kiva Systems ermöglichten Mountz, Wurman und D’Andrea zahlreichen E-Commerce-Unternehmen taggleiche, effiziente und fehlerfreie Warenlieferungen. Logistikmitarbeitende laufen nicht mehr an Regalen entlang und suchen nach Bestellungen, sondern Autonome Mobile Roboter (AMR) bewegen ein Regal mit Ware zu den Kommissionierplätzen.
• Das Ende des E-Commerce-Anbieters Webvan in den USA im Jahr 2001 war zugleich die Geburtsstunde der Idee des Mobile Robotic Fulfillment Systems. Mountz führte den Niedergang seines ehemaligen Arbeitgebers auf unflexible Intralogistiksysteme und hohe Kosten bei der Auftragsabwicklung zurück. Das inspirierte den Amerikaner dazu, eine Methode für die Kommissionierung, Verpackung und den Versand von Aufträgen zu entwickeln, die jeden Artikel zu jeder Zeit an jeden Logistikmitarbeitenden liefern kann.
• Um seine Idee zu verwirklichen, suchte Mountz die Hilfe des KI- und Softwareexperten Peter Wurman und des Robotik- und KI-Pioniers Raffaello D'Andrea und gründete 2003 gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Distrobot. Im Jahr 2005 wurde daraus Kiva Systems. Gemeinsam entwickelten sie das mobile Fulfillment-System Kiva (US-Patent Nummer 8.649.899).
• Herzstück des Patents sind mobile Transportroboter (Autonomous Mobile Robots, kurz AMRs), die für die kontinuierliche Bewegung von Waren auf kleinen Regalen zwischen den Lagerbereichen und den Kommissionierplätzen sorgen. Der Vorteil: Die Mitarbeitenden müssen nicht mehr jeden Tag bis zu 15 Kilometer laufen, um die bestellte Ware in den Regalen zu suchen. Mit dem Mobile Robotic Fulfillment System werden die Bestände stattdessen in der Mitte des Lagers gruppiert. Die Angestellten befinden sich an Kommissionierplätzen rund um das Lager.
• Bis 2012 zählten Dutzende von Unternehmen zu den Kunden, darunter Walgreens, Staples und Gap. Der größte Kunde wurde jedoch Amazon, das das Unternehmen im März 2012 für 775 Millionen US-Dollar kaufte. Im August 2015 änderte die Firma ihren Namen von Kiva Systems LLC in Amazon Robotics LLC. Bis 2024 strebt das Unternehmen den Einsatz von 800.000 mobilen Robotern in den Distributionszentren des E-Commerce-Riesen weltweit an.
• Das System fand in der Intralogistikbranche großen Anklang und wurde in den vergangenen zehn Jahren vielfach kopiert und weiterentwickelt. Ähnliche Systeme sind inzwischen auch von anderen Anbietern weltweit erhältlich.  

Copyright: National Inventors Hall of Fame (NHIF)