Verdienste

  • Gottfried Schenker stammt aus einer kinderreichen (11 Geschwister) Schlosserfamilie. Er machte an der Kantonsschule im österreichischen Aarau die Matura. 1861 begann er ein Jurastudium in Heidelberg, das er 1865 wegen Konkurs der väterlichen Schlosserei abbrach. Zunächst arbeitete er als Journalist in Heidelberg und später bei verschiedenen Speditionen.
  • Seine bedeutendste unternehmerische Leistung war die Entwicklung des internationalen Sammelverkehrs. Daraus entwickelte sich ein neuartiges, preiswertes und schnelles Transportsystem, das die Stärken von Schiene, Straße und Wasserwegen nutzte.
  • Zu Beginn des Eisenbahnzeitalters sah Schenker große Chancen im Ost-West-Verkehr und kam nach Wien. Dort gründete er 1872 mit zwei Partnern die Spedition Schenker. In Wien richtete er auch erstmals Sammelgutverkehre in verschiedene Städte innerhalb und außerhalb Österreich-Ungarns ein. Während er diese Transporte bereits hauptsächlich auf der Schiene abwickelte, wurden die entsprechenden Hausabholungen und -zustellungen noch mit Pferdefuhrwerken durchgeführt. Er gründete bald Niederlassungen in vielen Städten wie Budapest, Prag, Belgrad oder Istanbul. Massensendungen transportierte er bereits auf der Donau.
  • 1873 war Schenker der erste, der auf der Linie Paris – Wien den Bahnsammelverkehr einführte. geladen waren unter anderem Champagner, Cognac, Bordeaux-Weine, Modewaren und weitere Luxusartikel für die Wiener Gesellschaft. Später wurden unter anderem auch Eisenwaren, Maschinen und Textilien aus England und Deutschland zu Sammelgütern.
  • Mit einer weiteren Neuerung brachte Schenker Licht in den damaligen Tarif-Dschungel des Speditionsgewerbes: Er bot als erster einen fixen Frachttarif für Stückgut aller Art, der sich an der Warenklassifikation und dem Zielort orientierte.
  • Das Netz der Schenker-Niederlassungen wuchs rasch, die erste wurde 1874 in Budapest gegründet. In den folgenden Jahren erschloss Schenker weitere Märkte inner- und außerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie. Noch zu Lebzeiten Gottfried Schenkers folgten 32 weitere Niederlassungen in 13 europäischen Ländern. Ende des 19. Jahrhunderts war Schenker das einzige Unternehmen, das von London bis Istanbul durchgehend kalkulierte Tarife anbot. „Von Haus zu Haus in einer Hand" – dieses Erfolgsrezept machte Schenker zum Marktführer.
  • 1879 gründete Schenker in Fiume die Adria Steamship Company - bald die größte ungarische Reederei im internationalen Seehandel. 16 Jahre später, 1895, gründete er mit den Partnern August Schenker-Angerer und William Burell erneut eine Reederei, die Austro-Americana. Diese hatte jedoch ihren Sitz im österreichischen Teil der Monarchie, in Triest. 1913 wurde eine Niederlassung in New York eröffnet.
  • Aber nicht nur im Transportgewerbe sah Schenker ein Standbein, er beteiligte sich auch an den aufkommenden Telekommunikationsunternehmen, die mit ihren Überseeleitungen Europa mit Amerika verbanden.
  • Heute ist Schenker eine Tochter der Deutsche Bahn AG.

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