Heinz und Hugo Fiege

  • Heinz und Hugo Fiege

    Heinz und Hugo Fiege

    Pioniere der Kontraktlogistik
  • Heinz Fiege

    Heinz Fiege

    Pionier der Kontraktlogistik
  • Hugo Fiege

    Hugo Fiege

    Pionier der Kontraktlogistik
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    Pioniere der Kontraktlogistik Interview mit Anita Würmser in der Systemzentrale
  • Hugo Fiege

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    Pionier der Kontraktlogistik
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  • Bridgestone Hamburg, Geburtsstunde der Kontraktlogistik

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    Pioniere der Kontraktlogistik
  • Neubau der Firmenzentrale in Greven am Flughafen Münster/Osnabrück

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  • Josef Fiege Junior vor einem der ersten Fiege-LKW

    Josef Fiege Junior vor einem der ersten Fiege-LKW

Heinz Fiege und Hugo Fiege: Pioniere der Kontraktlogistik

Heinz und Hugo Fiege sind Inhaber des Logistikdienstleisters Fiege. Ihnen fällt bei der Entwicklung hin zu einer modernen, umweltbewussten Full-Service-Logistik eine herausragende Vorreiterrolle zu. Aufgrund ihrer Pionierleistungen im Bereich der Kontraktlogistik und der ökologischen Logistik wurden die Brüder Heinz Fiege (*1945) und Dr. Hugo Fiege (*1949) gemeinsam im Jahr 2005 in die Logistics Hall of Fame aufgenommen. 

Bereich Logistikdienstleistung, Kontraktlogistik
Aktuelle Position Gesellschafter der Fiege Logistik Holding Stiftung & Col. KG, Greven, Deutschland
Geboren Heinz Fiege 8. Februar 1945, Hugo Fiege 13. April 1949, beide in Greven, Deutschland
Aufnahme in die Logistics Hall of Fame 2005

 

  • Vita

    Heinz Fiege

    1945 geboren am 8. Februar in Greven

    1961 technische und kaufmännische Berufsausbildung

    1967 Eintritt in das väterliche, 1873 vom Urgroßvater Joan Joseph Fiege gegründete Speditionsunternehmen in Greven

    seit 1970 Leitung des Betriebes

    seit 1973 Geschäftsführender Gesellschafter der Fiege Gruppe Greven

    1992 „Deutscher Logistikpreis” der Bundesvereinigung Logistik (BVL)

    1996 Auszeichnung „Ökomanager des Jahres 1996” der Umweltstiftung WWF-Deutschland und des Wirtschaftsmagazins Capital

    2005 Aufnahme in die Logistics Hall of Fame

     

    Hugo Fiege

    1949 geboren am 13. April in Greven

    1959 bis 1968 Gymnasium in Greven

    1968 bis 1973 Betriebswirtschaftsstudium an den Universitäten Fribourg/Schweiz und Münster

    seit 1974 Geschäftsführender Gesellschafter der Fiege Gruppe Greven

    1986 Promotion

    1992 „Deutscher Logistikpreis” der Bundesvereinigung Logistik (BVL)

    1996 Auszeichnung „Ökomanager des Jahres 1996” der Umweltstiftung WWF-Deutschland und des Wirtschaftsmagazins Capital

    2005 Aufnahme in die Logistics Hall of Fame

  • Portrait

    Einer, der beide lange kennt, bringt es auf den Punkt: „Der Bauch von Heinz und der Kopf von Hugo ist die ideale Kombination“, sagt Hanspeter Stabenau, selbst Mitglied in der Logistics Hall of Fame. 

    Davon ist 1967, als der gelernte Speditionskaufmann Heinz mit 22 Jahren das Familienunternehmen übernimmt, noch keine Rede. 1974 – Heinz ist 29, Hugo 25 Jahre alt – beginnt der Schulterschluss der Brüder. Heinz fordert das Versprechen seines jüngeren Bruders ein, nach dem BWL-Studium ins Unternehmen zu kommen. Der will zwar Architekt werden, steht aber zu seinem Wort. Gemeinsam stellen beide Fiege neu auf, formen aus dem Transportunternehmen des Urgroßvaters einen Logistikdienstleister, wie es ihn bis dato nicht gibt.

    Die erste Richtungsentscheidung fällt Ende der 80er: Rückzug aus der Spedition, Abschaffung des Fuhrparks. Der Urknall der Kontraktlogistik. Ende der 80er ist das eine schwere Entscheidung mit offenem Ausgang. Der Fuhrpark stellt einen Wert dar und Fernverkehrslizenzen werden unter der Hand zum Preis von Einfamilienhäusern gehandelt. „Das werden die nie überleben, das funktioniert hinten und vorne nicht. Logistik ohne Spedition gibt es nicht“, sagt der Wettbewerb. Die Grevener verfolgen weiter zielstrebig ihre Vision – und treffen ins Schwarze. Das von vielen prognostizierte Ende von Fiege wird der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die eher zufällig beginnt. Nach ersten logistischen Gehversuchen entwickelt Fiege für den japanischen Reifenhersteller Bridgestone ein ganzheitliches Logistikmodell. In der Familienchronik heißt es dazu: „...die unabhängige Steuerung von logistischen Ketten (...), dazu gehört die Beschaffung der Güter für die Industrie und den Handel, genauso wie der Absatz der Industrie hin zum Verbraucher. Zur logistischen Kette gehören das Lagerthema, die Verpackung, sie beinhaltet die Mehrwerte an der Ware, wo der Preis ausgezeichnet wird, Waren kontrolliert werden, sie umfasst die Regalpflege und andere Leistungen, wobei der Transport (...) eine untergeordnete Bedeutung hat.“ Symbolisch dafür steht ein Stückpreis pro Reifen als Lohn. Dafür realisieren die Unternehmer die komplette Logistikkette von den Fabriken in Fernost bis zum Händler in Deutschland. „Dass wir Bridgestone getroffen haben, war Glück“, erinnert sich Hugo, „und alles andere geplant.“ Heute ist Kontraktlogistik Standard in der Logistikbranche.  

  • Verdienste

    • Heinz und Hugo Fiege haben bereits Ende der 70er Jahre den Schritt gewagt, ihren traditionsreichen Familienbetrieb vom klassischen Transport- und Speditionsunternehmen zu einem ganzheitlichen Logistikdienstleister mit Transportneutralität umzuwandeln. Das Brüderpaar hat damit einen Trend gesetzt, der in den folgenden Jahrzehnten für den Wandlungsprozess im gesamten logistischen Dienstleistungssektor bestimmend wurde und bis heute fortgesetzt wird. 1992 erhielten die Pioniere der Kontraktlogistik für ihr „richtungsweisendes, integriertes logistisches Gesamtkonzept” als erster Logistikdienstleister den renommierten Deutschen Logistikpreis, den die Bundesvereinigung Logistik (BVL) seit 1984 jährlich verleiht.
    • Anfang der 90er haben die beiden Fiege-Brüder zudem den Begriff der so genannten Ökologistik geprägt. Sie gaben sich nicht damit zufrieden, die richtigen Waren mit dem richtigen Verkehrsträger zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bereitzustellen, sondern wollten das auch mit der geringst möglichen Umweltbelastung tun. 1996 wurden Heinz und Hugo Fiege für dieses Engagement gemeinsam mit dem Titel „Ökomanager des Jahres” belohnt, den die Umweltstiftung WWF-Deutschland zusammen mit dem Wirtschaftsmagazin Capital jährlich an Führungspersönlichkeiten verleiht, die durch ihre umweltbewusste Unternehmensführung ein Vorbild für die gesamte deutsche Wirtschaft sind.
    • Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Logistik haben die Fiege-Brüder auch durch ihre aktive Verbandsarbeit geleistet: Heinz Fiege als Aufsichtsrat und Vorstand der Vereinigung Deutscher Kraftwagen-Spediteure (VKS), Hugo Fiege als Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Logistik (BVL).
 

Fotos: Jan Scheutzow

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